Was ist eigentlich Dissidenz? Protesterfahrung und Widerspruch im östlichen Europa
Zur ProjektwebsiteAutoritäre Tendenzen in Ungarn und der Slowakei, diktatorische Regimes in Belarus und der Russländischen Föderation, die Vereinnahmung von Symbolen und Figuren des Protests aus staatsozialistischer Zeit durch nationalistische und rechte Bewegungen und Parteien in Deutschland: Angesichts dieser Herausforderungen in östlichen Teilen Europas ist die Auseinandersetzung mit Formen und Praktiken von Dissidenz dringlicher denn je. Was hat es im Sozialismus bedeutet, Kritik, Protest, Widerstand und Verweigerung zu artikulieren und zu leben? Wie gestaltet sich Dissidenz heute? Ausgehend von diesen Fragen wird in dem vom Leibniz-Lab Umbrüche und Transformationen geförderten Projekt gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig die Pop-Up-Ausstellung »Was ist eigentlich Dissidenz?« entwickelt. Die Ausstellung soll an vielfrequentierten öffentlichen Orten wie Stadtbibliotheken, Rathäusern, Kirchen, Volkshochschulen, Stadtteilzentren oder Sportvereinen in Berlin-Brandenburg und Sachsen gezeigt werden.